Romantisch ist anders …

13 Apr
Da man während der Performance ROMANTIC AFTERNOON* von Verena Billinger und Sebastian Schulz sehr viel Zeit zum nachdenken hatte, habe ich meine Gedanken niedergeschrieben und möchte diese gerne mit euch teilen.
Was mir während dem Stück so in den Sinn gekommen ist: 

  • Zum Küssen braucht man zwei. Sonst sieht es doof aus.
  • Die anderen sind die Voyeure.
  • Wer will mitmachen?
  • Ein dritter zerstört immer die Beziehung.
  • Die eine wird ganz schön durchgereicht.
  • Wie das wohl schmeckt?
  • Küssen sieht nicht unbedingt ästhetisch aus.
  • Im Leben küsst man schnell mal jemanden. Wie viele Personen habe ich eigentlich schon geküsst?
  • Küssen ist wie tanzen.
  • Was würde passieren, wenn ein Paar im Publikum anfangen würde sich zu küssen?
  • Was würde passieren, wenn jemand aus dem Publikum zu den sechs Leute hingeht und mitmachen will?
  • Vielleicht sollen wir uns auch alle einfach nur mal lieb haben.
  • Man kann in allen Positionen küssen.
  • Man braucht zum Küssen nichts, außer eine weitere Person. Man braucht keine Requisiten.
  • Wenn man nur zusieht, kann Küssen ganz schön langweilig sein.
  • Wie intim ist Küssen eigentlich?
  • Ich empfinde Scham, ein bisschen zumindest.
  • Homosexualität ist okay.
  • Küssen kann leidenschaftlich, sexuell, gewalttägig und so vieles mehr sein.
  • Man lässt sich fallen.
  • Man zeigt sich unterwürfig.
  • Man lässt sich vom anderen tragen.
  • Es scheint egal zu sein, wen man küsst, der Körper fühlt immer Stimulation.
  • Wir sollten alle mal Gruppenküssen.
  • Man verschmilzt ineinander.
  • Jeder Mensch braucht Liebe, und will Liebe geben.
  • Wir ziehen uns Dinge des anderen über. Seien es Eigenschaften oder Hosen.
  • Küssen kann anstrengend sein.
  • Man sehnt sich immer nach körperlicher Nähe.
  • Ich fühle mich nicht erregt. Ich fühle nicht sehr viel.
  • Ich schaue nun schon zum 3. Mal auf die Uhr.
  • Liebe ist Krieg.
  • Man bekommt rote Lippen vom Küssen.
  • Küssen kann ganz schön eklig sein.
  • Wie oft küsse ich eigentlich in der Öffentlichkeit?
  • Zuviel Nähe macht krank.
  • Mir ist ein bisschen übel.

Vierzig Minuten, die langweilen, keinen Lustgewinn bringen und nach denen man eigentlich nur eines will: Nie wieder Küssen.

Das ging wohl nach hinten los. Denn romantisch war dieser Abend definitiv nicht.

Die ausführliche Kritik zum Abend findet ihr hier.


(Andreas Dorau & Die Marinas – Fred vom Jupiter; Das Abschlusslied der Performance)

Eine Antwort to “Romantisch ist anders …”

Trackbacks/Pingbacks

  1. Freischwimmer Erinnerungsstücke « Sirene - April 17, 2011

    […] einfach eine beeindruckende Szene, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich muss gestehen, dass „Fred vom Jupiter“ immer noch als Ohrwurm in meinem Kopf […]

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