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„e-xilant: öffentlich versteckt“ – Die Festivalzeitung ist da!

13 Mai
Gestern hat sich die Freischwimmer-Redaktion ein weiteres Mal im brut Wien versammelt. Nicht ganz ohne Grund.

Es wurde die Freischwimmer-Festivalzeitung 2011 präsentiert. Denn aus der Wandzeitung, die während des Festivals gelesen werden konnte, wurde eine richtige, gedruckte Zeitung. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wo die Zeitung „e-xilant. öffentlich versteckt“ überall aufliegt. Sie ist unter anderem am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Hofburg, Batthyanystiege, 1010 Wien) und im Brut Wien zu bekommen. Die Zeitung ist natürlich gratis und wirklich sehr lesenswert.

Werft also auch einen Blick rein:
werft einen Blick rein

Doch nicht nur die Zeitung wurde präsentiert. Das brut Wien hat auch ihren persönlichen Lieblingsblog gekührt. Der erste Preis ging an unsere Kollegen von Glasfront. Der zweite Preis ging an Kris von Frischluft, die neben ihrer redaktionellen Tätigkeit für die Wandzeitung auch einen eigenen Blog führte. Wir gratulieren!

Unser Blog ging jedoch auch nicht leer aus. Wir wurden vom Freischwimmer-Festival zum besten Wiener-Blog gekührt und gehen nun ins Rennen um 500 Euro. Unsere Konkurrenz: Der Siegerblog aus Hamburg respubliKa und der Siegerblog aus Berlin Schönschrift.

Wir freuen uns auf jeden Fall und bedanken uns für die schöne Festivalzeit.

Freischwimmer Erinnerungsstücke

17 Apr
Das Freischwimmer Festival hatte gestern seinen letzten Tag in Wien, doch vorbei ist es noch lange nicht:
Von 05. Mai bis 14. Mai gastiert es in der Gessnerallee in Zürich und danach wird es noch vom 19. Mai bis zum 28. Mai im Forum Freies Theater in Düsseldorf Halt machen.

Glücklicherweise konnte ich in Wien ein paar Erinnerungsstücke mit nachhause nehmen, die mich auch weiterhin an diese schöne, interessante und vor allem auch kontroverse Woche erinnern werden:

Die Freischwimmer-Tasche, in der ich die letzte Woche stets Block, Stift, Karten, Handy und Kamera mit mir herumgetragen habe. Warum? Um für euch berichten zu können.

Freischwimmer Tasche

Wie bereits berichtet lagen im brut auch Postkarten (für NOTSTAND und CMMN SNS PRJCT) und Plakate des NOTSTANDs zur freien Entnahme herum. Ich musste natürlich alles mit nachhause nehmen. Suche jedoch noch verzweifelt nach einem passenden Platz für das NOTSTAND-Plakat. Irgendwelche Tipps? Wohnzimmer, Küche oder doch Schlafzimmer?

Notstand und CMMN SNS PRJCT

Ich hoffe, ihr konntet auch ein paar Erinnerungsstücke mitnehmen: Sei es eine Freischwimmer-Tasche, eine hitzige Diskussion zu einer Produktion oder einfach eine beeindruckende Szene, die man nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Ich muss gestehen, dass „Fred vom Jupiter“ immer noch als Ohrwurm in meinem Kopf herumgeistert.

Last chance…

16 Apr
Heute ist der letzte Tag des Freischwimmer Festivals 2011 im brut in Wien.
Ich werde fast ein wenig wehmütig.

Freischwimmer Flyer; Foto Petra Gschwendtner

Freischwimmer Flyer; Foto Petra Gschwendtner

Das Programm heute:

  • 19:00 Barbara Ungepflegt – NOTSTAND. Aus der Tugend eine Not machen // Mehr gibt es hier
  • 19:00 Chuck Morris – souvereines (Brut im Konzerthaus) // Mehr hier.
  • 21:00 Lovefuckers – KING OF THE KINGS (Brut im Künstlerhaus) // Vorbericht gibt es hier
  • ab 22:00 Freischwimmer Abschlussparty mit The MOb und TTBretterbodendisko.

Heute habt ihr auch noch die Chance Freischwimmer Taschen, Postkarten und das Notstands-Plakat zu ergattern. Alles natürlich gratis. Kommen lohnt sich also auf jeden Fall!

Chuck Morris Portraitaktion

14 Apr


Heute schon Zeitung gelesen?

11 Apr
Es ist neun Uhr morgens. Viel zu früh. Die brut Bar füllt sich. Redaktionssitzung steht an.

e-xilant Festivalzeitung
(Die Wandzeitung im Foyer: „e-xilant – öffentlich versteckt“)

Viele von euch haben bestimmt schon mitbekommen, dass es nicht nur unseren Blog gibt, sondern noch zwei andere. Auf Glasfront bloggt eine weitere Gruppe von TFM-Studierenden, auf Frischluft bloggt Kris, die auch für die Wandzeitung schreibt. Denn neben diesen Blogs, gibt es noch eine Festivalzeitung, die den Namen „e-xilant – öffentlich versteckt“ trägt. Es handelt sich dabei um eine Wandzeitung, die täglich im Foyer im Brut gelesen und bestaunt werden kann. Auf dieser Wand befinden sich Vorberichte, Kritiken, Essays und Interviews zu den einzelnen Produktionen. Spannend zu lesen. Vor allem, weil auch diese Wandzeitung täglich erweitert und erneuert wird, wie die Blogs auch.

Freischwimmer Pressestimmen
(Pressestimmen)

Am Ende des Festivals wird vom brut Wien eine Freischwimmer Zeitung herausgegeben, in der die besten Artikel gesammelt und publiziert werden. Diese erscheint wahrscheinlich im Mai. Meine Empfehlung: Wer nicht so lange warten will, sollte die Pausen zwischen den Stücken zum Lesen nutzen. Es lohnt sich!

Wellenreiten im Brut!

10 Apr

Ummantelt von dem kühlen Nass des Meeres, tauche ich von einer Welle in die Nächste, von einer Geschichte der Welt, in die Welt selbst hinein. Das Wasser schmeckt salzig und ein wenig gesüßt von den Strahlen des aufsteigenden Mondes. Ständig prallt das kühle Nass auf die einzelnen Körperteile. Elemente der Natur, Errungenschaften der menschlichen Entwicklung und dessen unterschiedlichen Klänge bilden das unendliche Material. Tauche auch du in die Wellen ein und komm zum Freischwimmer Festival ins Brut Wien.

Samstag: Von der Obama-Rede bis hin zum Mischwesen

9 Apr
Auch heute steht wieder viel auf dem Festival-Programm. Wir stellen euch die Stücke in aller Kürze vor:

Your Majesties
Alex Deutinger und Marta Navaridas
Wo? Künstlerhaus
Wann? 20:00 Uhr
Link dazu.

Your Majesties; Copyright: Alexander Deutinger und Marta Navaridas

Your Majesties; Copyright: Alexander Deutinger und Marta Navaridas

Ein Mann spricht über Krieg und Frieden, über Gott und die Welt. Und die Welt verneigt sich. Barack Obama und sein Redenschreiber Jon Favreau haben mit ihren Wahlkampfreden in vielen Menschen politische Hoffnungen geweckt. In Your Majesties inszeniert die Übersetzerin und Choreografin Marta Navaridas Präsident Obamas legendäre Nobel Lecture vom 9. Oktober 2009 in Oslo anlässlich der Verleihung des Friedensnobelpreises.
Der Performer Alex Deutinger holt die Ansprache des amerikanischen Präsidenten in die Gegenwart, während ihm Marta Navaridas aus dem Hinterhalt als gestikulierende Teleprompterin das Bewegungsmaterial unterjubelt. Ein Stück Weltgeschichte, das aktueller nicht sein könnte.

Wir sind gespannt und wissen nicht was uns erwartet. Das Pressefoto sieht jedoch vielversprechend aus. Bericht folgt.

Furry Species
Institut für Hybridforschung

Wo? Konzerthaus
Wann? 21:00 Uhr
Link dazu.

Institut für Hybridforschung: Furry Species; Copyright: Gerhard F. Ludwig

Institut für Hybridforschung: Furry Species; Copyright: Gerhard F. Ludwig

Das Institut für Hybridforschung eröffnet mit performativen Mitteln neue Perspektiven abseits des gängigen Mensch-Tier-Dualismus. Tier ist das neue Queer!
Wer tierische Impulse bei der Verteidigung eines Territoriums spürt oder einen potenziellen Partner besonders gut riechen kann, ist eingeladen, sich über einen neuen animalischen Lebensweg zu informieren. Es leben bereits mehr Mischwesen in Städten, als man annehmen mag, und die technischen Möglichkeiten für ein Shapeshifting werden permanent verbessert. Eine Klientin des Instituts hat die einzelnen Schritte ihrer operativen Verwandlung zum Raubtier dokumentiert und wird in einer Symbiose aus Forschung und Entertainment ihre Erfahrungen vorstellen. Kommen auch Sie auf den Hund. Werden Sie Tier – jetzt!

Denn jeder hat ein Tier in sich, oder nicht? Lasst uns unsere animalische Seite entdecken. Einige von uns waren gestern schon beim Furry Species. Ich werde es mir heute zu Gemüte führen.

Hybrid-Party
Im Anschluss an Furry Species
Wo? Konzerthaus
Wann? 22:00 Uhr
Link dazu.

Furry Species; Copyright: Institut für Hybridforschung

Furry Species; Copyright: Institut für Hybridforschung

Bei zunehmendem Mond rufen Mischwesen aller Couleurs zur Hybrid-Party. Zeit, den Trieben freien Lauf zu lassen! Aouuuhhh! Wir wünschen eine wilde Partynacht! Man sieht sich…

Brut

9 Apr

Brut im Künstlerhaus Wien

Das brut in Wien, das seit November 2007 seine Tore neu geöffnet hat, versorgt kulturinteressierte Menschen mit zeitgenössischen Performances, Theaterstücken, Vorträgen, Festivals und natürlich auch mit fulminanten Partynächten.

Nachdem im Sommer 2006 eine neue Künstlerische Leitung für die Spielstätten im Künstlerhaus und im Konzerthaus Wien, die damals noch unter dem Namen „dietheater“ bekannt bekannt war ausgeschrieben war, wurden Thomas Frank und Haiko Pfost für diese Funktion bestimmt.

Der Name, der nach dem Umbau einen Neubeginn symbolisieren soll, ergab sich aus dem an der Rückwand der Bar gefundenen Schriftzug BRUT.

Das Wort Brut, das wörtlich „roh“ bedeutet steht zusätzlich für den Stil der Räumlichkeiten, die keine klare Linie für die Nutzung vorschreiben will und somit schon beim Umbau bewusst roh und karg geahlten wird, was den Eindruck von etwas unfertigen erzeugen soll, das für alle Möglichkeiten offen bleiben will. Somit wurden Wandverkleidungen teilweise abmontiert, alte Mauern freigelegt und vor allem auch gebrauchte Materialen und gefundene Stücke verbaut und in die Räumlichkeiten integriert.

Die Idee dahinter ist, der freien Szene in Österreich die Möglichkeit zu bieten sich untereinander zu vernetzen, ihre kreativen Erzeugnisse in die kunsthungrige Öffentlichkeit zu bringen, einen Kommunikationsraum untereinander zu finden und somit auch thematische Schwerpunkte zu behandeln und im Spielplan umzusetzen.

Das brut setzt sich aus den Spielstätten im Künstlerhaus und im Konzerthaus zusammen, wodurch auch unterschiedliche räumliche Anforderungen und Möglichkeiten für die Produktionen geboten werden.

Neben den unterschiedlichen Projektionsräumen für die kreativen Arbeiten befindet sich im brut im Künstlerhaus auch noch die brut Bar, die den Zuschauern, Künstlern oder einfach nur ausgehfreudigen Menschen einen netten Kommunikationsraum bietet, oder bei den unterschiedlichen Veranstaltungen mit DJ- Reihen mittlerweile zu einer beliebten Ausgehmöglichkeit in der Wiener Partyszene geworden ist.
(Maria Rauch)

Das Freischwimmer Festival kommt

4 Apr
Das Motto des diesjährigen Freischwimmer-Festivals lautet „Rückzug ins Öffentliche“. Du findest das kontrovers? Stimmt! Denn genau das ist das Ziel des Festivals. Junge KünstlerInnen wollen durch modernes Theater, Performance und Live Art Kontroverse schaffen, aber auch aufzeigen. Denn gerade jetzt, in Zeiten von Facebook, Twitter und Youtube, ist der Rückzug ins Öffentliche alltäglich. Oder bist du etwa nicht auf Facebook?

Mit der Verflüssigung des Übergangs von Privatem und Öffentlichem irgendwann Ende des letzten Jahrtausends wurde es plötzlich möglich, die starren Grenzen des heimischen Sofas auf digitalem Wege zu durchbrechen. Die
Welt wurde zur überdimensionalen Häkeldecke, an deren unförmiger wie rasender Erweiterung sich jeder beteiligen kann.

(Brut-Programm/pdf)

Was ist das überhaupt?
Das Freischwimmer Festival fand 2004 das erste Mal statt und ist dieses Jahr zum sechsten Mal zu sehen. Es handelt sich um ein Wanderfestival, dass in sophiensæle Berlin, Forum Freies Theater Düsseldorf, Kampnagel Hamburg, brut Wien und im Theaterhaus Gessnerallee Zürich Halt macht. Das Festival tourt also durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Gezeigt werden acht Produktionen junger, deutschsprachiger KünstlerInnen.

Freischwimmer Screenshot

Die Termine im brut Wien:
08.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND
20:00 Institut für Hybridforschung (Hamburg) – Furry Species
21:00 mariamagdalena und Gäste (Wien/ Poznan) – Bis dass der Tod uns scheidet

09.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND
20:00 Alexander Deutinger und Marta Navaridas – Your Majesties
21:00 Institut für Hybridforschung (Hamburg) – Furry Species
22:00 Hybrid-Party

10.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND

11.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND

12.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND
19:00 Laura Kalauz & Martin Schick (Zürich) – CMMN SNS PRJCT
21:00 Verena Billinger & Sebastian Schulz (Düsseldorf/ Gießen/ Frankfurt) – ROMANTIC AFTERNOON *

13.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND
19:00 Laura Kalauz & Martin Schick (Zürich) – CMMN SNS PRJCT
21:00 Verena Billinger & Sebastian Schulz (Düsseldorf/ Gießen/ Frankfurt) – ROMANTIC AFTERNOON *

14.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND

15.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien) – NOTSTAND
19:00 Chuck Morris (Zürich) – souvereines
21:00 Lovefuckers (Berlin) – KING OF THE KINGS
22:00 Sweet Heat

16.04
19:00 Barbara Ungepflegt (Wien)
19:00 Chuck Morris (Zürich) – souvereines
21:00 Lovefuckers (Berlin) – KING OF THE KINGS
22:00 Freischwimmer Abschlussparty Mit The MOb und TTBretterbodendisko

Wo? brut Wien, Karlsplatz 5, 1010 Wien
Festivalpass: 38,-/20,- ermäßigt
Tagesticket: 15,-/9,- ermäßigt
Einzelticket: 13,-/7,- ermäßigt

Zwischen Hochzeit und Mischwesen
Die einzelnen Produktionen greifen viele verschiedene, auch aktuelle Themen auf. Bei „Romantic afternoon*“ wird geküsst bei „Bis dass der Tod uns scheidet“ wird eine polnische Hochzeit gefeiert. Auch die Selbstinszenierungen von Muammar al-Gaddafi werden thematisiert, bei „King of the Kings“. „Furry Species“ beschäftigt sich hingegen mit einem Mischwesen aus Tier und Mensch.

Es gibt für euch viel zu sehen, und für uns viel zu berichten.
In den kommenden Tagen werden wir euch einzelne Produktionen noch genauer vorstellen.
Wir freuen uns!